Vita: Sabine Rosenberg


Sabine Rosenberg ist eine vielseitige Künstlerin und verfügt über ein ausgesprochen breites Spektrum der Darstellung ihrer Kunst.
Sie gewann 1988 einen Literaturpreis der Stadt München. Der Bürgerkreis Berg am Laim veranstaltete einen Kurzgeschichtenwettbewerb, bei dem die Autorin mit ihrer Geschichte „Herr W´s Tod in Berg am Laim den dritten Preis bekam.
Sie war Teilnehmerin des Projekts „schöne, böse Kindheit“ vom Literaturbüro in München. Sie ist in diesem vom Literaturbüro herausgegebenen Buch mit einer Kurzgeschichte vertreten. Zwischen 2009 und 2011 führte die Autorengruppe an verschiedenen Orten in München Lesungen durch, an denen Sabine Rosenberg sich engagiert und aktiv beteiligte.
Nach einer Ausbildung zur Musiktherapeutin („Guided Imagery and Music“- Deutsch: die Helen Bonny Methode) in den USA beschäftigte sie sich intensiv mit Sprache, Musik und Tanz, insbesondere dem Kreistanz, dessen Rhythmen ihr viele Inspirationen zu ihren Gedichten gaben.
Nach ihrer ersten Veröffentlichung „Als meine Seele Flügel bekam“, die große Anerkennung fand, folgte ihr Band „Blütengedichte“ in dem sie u.a. jeder einzelnen Bachblüte ein ausführliches Gedicht widmete.
Seit 1999 steht Sabine Rosenberg mit Lesungen ihrer Gedichte in der Öffentlichkeit. Fast alle ihrer Lesungen fanden im Rahmen von Konzerten statt. Sie hatte und hat dabei sehr unterschiedliche, immer aber hochkarätige Musiker an ihrer Seite, die es verstanden, die Kraft ihrer Worte musikalisch zum Ausdruck zu bringen.
Ihr erster Musikpartner war Götz von der Bey, ein überaus gefragter und sehr geschätzter Cellist im Bereich der klassischen Musik, der bei zahlreichen Orchestern und Ensembles in der Chiemgau Region auftritt. In Zusammenspiel mit verschiedenen Pianisten verstand von der Bey es hervorragend, den Geist ihrer Gedichte zu erfassen. Die Kombination von Cello, Klavier und Lyrik kam beim Publikum sehr gut an.
Eine wichtige Person für Sabine Rosenbergs musikalische Entwicklung war Ilonka Hoermann. Bei ihren Ausbildungen und Seminaren im Bereich des Kreistanzes konnte die Künstlerin ihr Rhythmusgefühl und ihr intuitives Erfassen von Musik entwickeln.
Ein außerordentlich bedeutsamer Abschnitt im Leben von Sabine Rosenberg stellte die künstlerische Zusammenarbeit mit Rose Salazar dar. Als Sängerin und Komponistin war sie mit Trommel und Gesang die kongeniale Begleiterin vieler Lesungen der Dichterin.  Einfühlsam vertonte sie aus den zwei Gedichtbänden: „Als meine Seele Flügel bekam“ und „Blütengedichte“ sechs Gedichte. Der Titel der CD: „Blühe, blühe, wispert es leise“.
Seit 2016 tritt Sabine Rosenberg gemeinsam mit dem Jazzmusiker Philipp Stauber auf. Dieser Musiker zählt seit Jahren zum festen Bestandteil der süddeutschen Jazzszene und ist als Bandleader erfolgreich und gefragt. Der Gitarrist im deutschen Jazz der Gegenwart versteht nicht nur sein Instrument in seiner komplexen musikalischen Vielfalt, sondern beherrscht es auch improvisatorisch umfassend und vollständig.
Mit Philipp Stauber trat Sabine Rosenberg erfolgreich auf verschiedenen Bühnen auf. Immer war das Publikum berührt von der Tiefe ihrer Gedichte und der außerordentlichen Gestaltungskraft der Musik. Seine Improvisationen passten vollkommen zu den Aussagen der lyrischen Worte und schufen den perfekten Klangraum dazu.
Das Trostberger Tagblatt fand zu einer Aufführung vom Nov. 2016 in Studio 16 in Traunstein die folgenden Worte: „Die Gedichte zeigten eine komplex denkende und empfindsam reflektierende Autorin, die mit ihren Gedanken zu Spiritualität: Ich-Suche, Politik, Religion/Glaube, zur Liebe und zu den Bachblüten das Publikum begeisterte. Die vielsagenden Gedichte und die feingliedrigen Jazzimprovisationen machten diesen Abend zu einem Juwel, der Seele, Herz und Verstand nährte.“
2017 nahm die Lyrikerin beim musikalischen Projekt „words & voices“ in der Reihe „jazz and more“ in der evangelischen Kirche in Prien teil, wo namhafte Künstler wie August Zirner, Sven Faller, Gerti Raym und Caeroline Landry außer Sabine Rosenberg gemeinsam mit Philipp Stauber auftraten.
Eine weitere künstlerische Zusammenarbeit entwickelte sich mit dem Chorleiter und Komponisten geistlicher und weltlicher Musikstücke, Sebastian Weyerer. Mitten ins Herz traf seine Vertonung von Sabine Rosenbergs Naturgedichten, die er gemeinsam mit seinem Chor am 28.10.2017 im Ludwig-Thoma-Saal in Prien uraufführte. Es handelt sich bei diesen Gedichten um zwölf jahreszeitliche Gedichte über den Chiemsee.
Die Chiemgau Zeitung fand zu dieser Aufführung folgende Worte: „So standen im Zentrum des ersten Teils des Abends drei „Welturaufführungen“: Vertonung lyrischer Texte der Priener Schriftstellerin Sabine Rosenberg, in denen sie jahreszeitliche Impressionen am Chiemsee in bunten, ausdrucksstarken Naturbildern thematisiert. Die musikalische Umsetzung hat die vielen wechselnden Naturstimmungen in faszinierenden Klangfarben und raffinierten Lautmalereien herausgearbeitet, forderte von den Zuhörern einerseits hohe Aufmerksamkeit, überraschte sie aber auch mit einer ungeahnten Melodiefülle. Hier vor allem zeigte sich die A-cappella-geschulte Fähigkeit des Chors zu differenzierter dynamischer Gestaltung und zu Intonationssicherheit auch in schwierigen dissonanten Passagen.“
2014 und 2015 trat Sabine Rosenberg beim Stadtlesen in Bad Reichenhall auf, wo sie mit Tanz und Musik ihre lyrischen Texte präsentierte.
Seit einigen Jahren ist Sabine Rosenberg Mitglied der Schriftstellergruppe „Chiemsee Autoren“, der größten Literaturgruppe Südostbayerns. Gemeinsam mit den Autoren führte sie im ganzen Landkreis Lesungen durch.
Besonders hervorzuheben sind die beiden Lesungen 2020 und 2022. 2020 lasen die Autoren im Museum Salz & Moor in Grassau. Sabine war mit einem Gedicht vertreten. Es heißt 400 Jahre Soleleitung Reichenhall-Traunstein.
2022 lasen die Autoren in der evangelischen Kirche in Prien zum Thema Frieden. Sabine Rosenberg war in dieser Anthologie mit vier Texten vertreten.  Sie bearbeitete unter anderem den Text von Antigone.
Sie war als Lyrikerin zu Gast in zahlreichen Radiosendungen von Radio Chiemgau und Radio Charivari.
Sie hat einen Reiseführer über den Chiemgau geschrieben, der sowohl kultur- als auch sportbegeisterte Menschen ansprechen soll.

Sabine Rosenberg studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie und Philosophie in Heidelberg; anschließend Germanistik und Anglistik an der LMU in München.
Sie arbeitete 30 Jahre am Goethe-Institut sowohl in Prien am Chiemsee als auch in München. Neben Ihrer Arbeit als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache hatte sie verschiedene leitende Positionen inne. Sie war als Institutsleiterin und pädagogische Leiterin tätig, führte Fortbildungsseminare für ausländische Deutschlehrer/innen durch und betreute das Jugendprogramm.  
Bei ihrem neuen autobiografischen Roman wird sie von der Schule des Schreibens betreut.